Photogrammetrie – Aus Fotos wird 3D

Photogrammetrie ist keine neue Erfindung, konnte sich aber erst in den letzten Jahren als perfekte 3D Scan Methode durchsetzen, da nur bei einem Scan mit Photogrammetrie die Textur (farbige Oberfläche) eines Objektes erhalten bleibt.

Aufgrund der technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte sind mittlerweile Computer für den Eigengebrauch so leistungsfähig, dass diese rechenintensive Methode weite Verbreitung findet. Bei photogrammetrischen Scans berechnet die Software aus markanten Punkten eines Objektes (Farben, Geometrie etc.), die aus mehreren Perspektiven eindeutig erkannt werden die Position dieser Punkte in einem 3D-Raum. Es entsteht eine sogenannte Punktwolke. Wenn man diese Punkte dann verbindet entsteht bereits ein 3D-Modell. Schlussendlich wird die Textur auf dieses Objekt projeziert und kann final zusammengefügt werden.

Aufgrund dieser schnellen Beschreibung erkennen Sie bereits die Möglichkeiten und einige Fehlerquellen:

  • Denn die Photogrammetrie beruht eben darauf, dass es mehrere Fotos gibt, die einen Punkt aus mehren Perspektiven (Winkeln) erfasst. Es ist also notwendig dass die Fotos um ein Objekt geführt werden und 60-70% Überschneidung haben, damit Punkte von einem Foto auf auf dem nächsten erkannt werden.
  • Ebenfalls müssen die Fotos detailgenau sein, um möglichst viele Punkte zu erkennen. Um das zu erreichen benötigt man ein gutes Licht und möglichst keine unnötigen Punkte im Raum, die zur Berechnung wenig beitragen können.
  • Das Objekt sollte natürlich aus so beschaffen sein, dass ein Punkt aus mehreren Winkeln erkennbar ist. Bei spiegelnden/reflektierenden Flächen, bei transparenten Flächen, bei rein schwarzen oder weißen Flächen oder bei Schatten kommen Sie damit an den Grenzbereich des machbaren.

Nur ein Zusammenspiel von optimal aufeinander abgestimmten Prozessen kann diese Fehlerquellen minimieren und eine erfolgreiche Berechnung an die Grenze des machbaren verschieben. Das bietet nur der 3D-Apparat.

Unsere Konstruktion ist wie ein vollautomatisiertes Fotostudio. Über einen Drehteller aus Glas, können Objekte in nur einem Durchgang vollautomatisch aus allen Winkeln erfasst werden. Das gleichbleibende Studiolicht ermöglicht es Ihnen die einzelnen Fotos, als Grundlage der photogrammetrischen Berechnung, perfekt freizustellen und optimale Fotoqualität zu liefern.

Nachdem die Software (wir arbeiten mit Photoscan/Metashape) die Fotos sortiert und ein 3D-Objekt berechnet hat, können sie dieses 3D-Objekt zur weiteren Bearbeitung geben. Unzählige Anwendungsgebiete warten auf diese Daten, um die Realität zu erfassen und virtuell nutzbar zu machen.

Unser Ziel ist es, dass sie sich um nichts weiter kümmern müssen, als die zu scannenden Objekte auszutauschen und mit einem Knopfdruck das nächste zu scannen.